Bodenständig und himmelsstürmend - Tradition und Zukunft. Das sind die Maximen für den Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte.
Die Wunde in der Stadt wird geschlossen. Maßstäblichkeiten aufgenommen und gesprengt.
An der Ostengasse werden die bestehenden Strukturen sensibel ergänzt und fortgeführt.
Zur Donau empfängt das neue Haus mit offenen Armen und großer Geste.
Prominent lädt ein großzügiger Durchgang wie ein Stadttor die Passanten von der Donau in die Stadt und umgekehrt. Verbindet den neuen kompakten Hunnenplatz mit den weit-
läufigen Donaupromenaden. Belebt von der Ganstronomie, die alle Seiten bedient und bespielt. Den Hunnenplatz, das Stadttor und die Donaulandschaft.
Im Stadttor fällt dem Besucher die Entscheidung schwer. Zuerst die bayerischen Schmankerln genießen ? Oder doch gleich den Geist bedienen und danach .... ? Beides geht, und beide Eingänge sind witterungsgeschützt und mit Vorbereichen, die auch größeren Gruppen ein überdachtes Warten ermöglichen.
Also zuerst in das Museum! Nach dem Eingang ein schneller Überblick. Rechts der Shop, links die Kasse und geradeaus vielleicht ein erster Schlüssellochblick in den Schauraum. Das eigentliche Foyer entwickelt sich entlang der Donaupromenaden und lässt die Grenzen zwischen Innen und Aussen verschwinden. Dem Besucher bietet sich eine großzügige flache Treppe an, die in die Ausstellungsebene führt.
Der Rundgang beginnt im Ostflügel, und entwickelt sich begleitet von Ausblicken in die Gassen nach Westen. Nach der sechsten Generation, der Krieg ist überstanden, die Debatten im Landtag haben die Perspektive in die neuere Zeit eröffnet, führt der Weg, offen zum Foyer mit Blicken nach draussen, leicht hinauf zu den nächsten drei Generationen. Am Westende öffnet sich das Panorama von Stadt und Fluss. Von hier geht es über eine Rampe hinauf in den Bayernhimmel. Der Zugang zu diesem Höhepunkt der Ausstellung in der Mitte des Hauses, erfolgt über ein kleines vorgelagertes Foyer, das den Blick zurück in die tiefer gelegenen Bereiche ermöglicht.
Über den Donaubalkon führt der Weg zurück in das Foyer über eine Treppenanlage, wie in einer Schlucht, einer engen Gasse, mit Blick auf die Weite der Donaulandschaft. Zu dieser lässt sich die große Glasfassade für Veranstaltungen öffnen. Alternativ kann der Rundgang auf direktem Weg in die Museumspädagogik beendet werden. Diese kann auch direkt aus dem Foyer erreicht werden.