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Justizzentrum, Gelsenkirchen

Preisgruppe

Eindrucksvoller Neubau des Justizzentrums
 

Auf einem gemeinsamen Sockel, der etwa die Traufkante der umgebenden Bebauung aufnimmt, sind die drei Gerichte in wahrnehmbaren Gebäudeteilen organisiert. Städte-

baulich wird zum Junkerweg die klare Raumkante formuliert, während zur Claire-Waldoff-Strasse die kleinteilige und durchgrünte Situation aufgegriffen wird. Sowohl zur Bochumer Strasse mit dem erhöhten Vorplatz, als auch zur Munscheidstraße werden die Kreuzungspunkte definiert und betont.

Für den Besucher erschließt sich das Gebäude übersichtlich und unmittelbar direkt nach passieren des Windfanges mit den Sicherheitseinrichtungen. In der hellen zweigeschoss-

igen Halle bietet sich eine breite flache Treppe an, und führt in das Obergeschoss, wo sämtliche Säle um einen Innenhof angeordnet sind.

Weitere Treppen zeigen in direkter Folge den Weg zu den Gerichten, die in drei weiteren Geschossen verteilt sind. Dabei erhalten Amtsgericht, Arbeitsgericht und Sozialgericht jeweils ihren eigenen abgrenzbaren Bereich. Die publikumsintensiven Abteilungen sind bevorzugt im zweiten Obergeschoss in der Nähe der Haupttreppen und Aufzüge angeordnet.

Die Architektur geht auf die seriösen Inhalte und das Umfeld ein. Die horizontalen Fenster-

bänder belichten flexibel die Büroflächen und bilden einen Kontrast zu den bestehenden vertikal orientierten Bauten. Das Saalgeschoss erhält eine besondere Höhe und zeigt sich mit raumhohen Elementen nach aussen. Das schmale Klinkerformat steht in der Tradition der Region und drückt Solidität und Dynamik gleichermaßen aus.

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